Datenschutz

Wann braucht man einen Datenschutzbeauftragten?

• Viele in Deutschland ansässige Unternehmen sind nach dem Gesetz, DSGVO oder dem BDSG, aufgrund ihrer Stellung oder der Sensibilität der Daten ihrer Geschäftstätigkeit verpflichtet, einen Datenschutzbeauftragten zu benennen.
   
• Darüber hinaus besteht die Verpflichtung einen Datenschutzbeauftragten zu benennen, wenn in der Regel mindestens 20 Personen mit der automatisierten Datenverarbeitung personenbezogener Daten beschäftigen sind, also einen Bildschirm-Arbeitsplatz oder ein E-Mail-Postfach haben.
   
• Oder wenn Datenverarbeitungen durchgeführt werden, die einer ‚Datenschutzfolgenabschätzung‘ unterliegen – dann gilt die Verpflichtung sogar völlig unabhängig von der Personenanzahl!

Was droht, wenn man es unterlässt einen Datenschutzbeauftragten zu berufen?

• Wenn ein Unternehmen gesetzlich verpflichtet ist, einen Datenschutzbeauftragten zu benennen, dies jedoch unterlässt, drohen Bußgelder von bis zu 10 Millionen Euro oder bis zu 2% des weltweiten Jahresumsatzes. Dies stellt einen Verstoß gegen die DSGVO dar.

Warum sollten Unternehmen einen externen Datenschutzbeauftragten berufen?

1. Kündigungsschutz und Interessenkonflikte
   Interne Datenschutzbeauftragte können häufig nicht ohne weiteres benannt werden, insbesondere wenn Interessenkonflikte entstehen – etwa bei leitenden Angestellten oder Mitarbeitern mit anderen verantwortungsvollen Rollen. Ein externer Datenschutzbeauftragter bietet hier eine rechtssichere und unabhängige Lösung. 
   Zudem entfällt der gesetzliche Kündigungsschutz, der bei internen Datenschutzbeauftragten besteht, was Unternehmen mehr Flexibilität gibt.
    
2. Pragmatische Kompetenz durch interdisziplinäre Expertise
   Mit fundierten Kenntnissen aus den Bereichen Informatik und Jura sowie einer TÜV®-Zertifizierung als Datenschutzbeauftragter wird eine umfassende Beratung gewährleistet. Diese interdisziplinäre Expertise ermöglicht eine gezielte Unterstützung bei der Identifizierung und Behebung datenschutzrechtlicher Risiken sowie bei der Optimierung von Prozessen. Dabei steht ein pragmatischer und lösungsorientierter Ansatz im Vordergrund – ganz nach der Philosophie: „Kompetenter Enabler – statt Neinsager“.
    
3. Wirtschaftlichkeit und Effizienz
   Die Verpflichtung eines internen Datenschutzbeauftragten kann mit hohen Kosten verbunden sein. Dazu gehören nicht nur Gehaltskosten, sondern auch regelmäßige Fortbildungen und zusätzliche Ressourcen. Ein externer Datenschutzbeauftragter bietet eine kosteneffiziente Alternative, um datenschutzrechtliche Verpflichtungen professionell und ressourcenschonend zu erfüllen.
    
4. Fachkompetenz im Bereich Künstliche Intelligenz (KI)
   Datenschutz und Künstliche Intelligenz sind eng miteinander verknüpft. Viele Datenschutzbeauftragte bringen zwar juristische Expertise mit, verfügen jedoch nicht über praktische Erfahrung in der datenschutzkonformen Gestaltung und Integration von KI-Prozessen. MayerCompliance bietet umfassende Beratung: Von der Produkt- und Use-Case-Entwicklung über KI Risiko Management bis hin zur Entwicklung einer KI Ethik Richtlinie – inklusive Schulung der Mitarbeiter für eine sichere und effiziente Nutzung von KI-Technologien.
    
5. Ganzheitliche Unterstützung und Umsetzung
   Die Kombination aus technischer Expertise, rechtlichem Know-how und praktischer Erfahrung ermöglicht es, Unternehmen umfassend zu beraten und zu unterstützen. Ein externer Datenschutzbeauftragter bietet nicht nur rechtliche Sicherheit, sondern auch einen klaren Mehrwert für die Organisation, indem Datenschutz als Chance und nicht als Hindernis gestaltet wird.

Unsere Dienstleistungen im Überblick

• Externer Datenschutzbeauftragter
  Unternehmen können von der Möglichkeit profitieren, einen externen Datenschutzbeauftragten zu engagieren. Dieser überwacht die Einhaltung der Datenschutzvorschriften, berät bei deren Umsetzung und sorgt für rechtliche Sicherheit – unabhängig, kompetent und flexibel.
   
• Datenschutz-Folgenabschätzung (DSFA)
  Unterstützung bei der Durchführung von Datenschutz-Folgenabschätzungen, um potenzielle Risiken frühzeitig zu identifizieren und zu minimieren. Dies sorgt nicht nur für Transparenz, sondern schützt das Unternehmen vor möglichen Datenschutzverletzungen.
   
• Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten
  Erstellung und laufende Pflege eines gesetzlich vorgeschriebenen Verzeichnisses aller Verarbeitungstätigkeiten, um eine klare Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Datenverarbeitung sicherzustellen.
   
• Prozessberatung
  Optimierung interner Prozesse in Bezug auf Datenschutz und Compliance. Dabei wird auch die datenschutzkonforme Gestaltung der Prozesse Ihrer digitalen Produkte berücksichtigt – von der Produktentwicklung bis zur KI-Integration.
   
• Schulungen und Sensibilisierung
  Maßgeschneiderte Schulungen für Mitarbeiter, die das Bewusstsein für Datenschutzthemen schärfen und die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen fördern. Dies stärkt nicht nur die Datenschutzkompetenz, sondern minimiert auch Risiken durch menschliches Fehlverhalten. Mit diesen maßgeschneiderten Dienstleistungen wird Datenschutz nicht nur zur rechtlichen Pflicht, sondern auch zu einem Wettbewerbsvorteil für Ihr Unternehmen.